3/23/2019 0 Comments Sturm Und DrangVon Ana und Mahtab In der Aufklärungsepoche zwischen dem 17. Jahrhundert wird ein neues, naturwissenschaftliches Weltbild eröffnet. Vor allem durch den. Die mit Hilfe der Aufklärung neu gewonnene formale Freiheit wurde von den Dichtern des Sturm und Drang genutzt, um inhaltlich gegen die oft als allzu. Literatur im Sturm und Drang. Was waren die Kennzeichen? Gefühl statt Verstand oder eine. Hier lernst du die literarische Epoche des Sturm und Drang näher kennen. Sturm und Drang ist die Benennung für eine Epoche, die circa von 1765 bis 1785 einzuordnen ist. Sie wird auch 'Geniezeit' oder 'Genieperiode' genannt, was durch die Verherrlichung des Genies als Urbild des höheren Menschen und Künstlers. Der Sturm und Drang wurde durch eine Jugendbewegung ausgelöst, die auch als „Geniezeit“ bezeichnet. BegriffsklärungZufälliger ArtikelDie mit Hilfe der Aufklärung neu gewonnene formale Freiheit wurde von den Dichtern des Sturm und Drang genutzt, um inhaltlich gegen die oft als allzu vernunftbetont und nützlichkeitsorientiert empfundenen Werte der Aufklärung zu rebellieren. Der Philosoph Johann Gottfried Herder (1717-1772) wurde zum Wegbereiter des Sturm und Drang, als er die Arroganz der bürgerlichen Aufklärung und ihre mangelnde Nähe zum »einfachen Volk« kritisierte. Seine »Fragmente über die neuere deutsche Literatur« von 1767 werden als Initialzündung des Sturm und Drang gesehen. Wichtige Autoren des Sturm und Drang • Gottfried August Bürger (1747-1794) • (1749-1832) • Johann Gottfried Herder (1717-1772) • Friedrich Maximilian Klinger (1752-1831) • (1751-1792) • (1759-1805) Der Sturm und Drang – eine Bewegung der Jugend Kennzeichnend für den Sturm und Drang ist, dass er hauptsächlich von Dichtern im Alter zwischen 20 und 30 Jahren getragen wurde – ein Alter, das später umgangssprachlich die Bezeichnung »Sturm- und Drang-Periode« erhielt. So verwundert es nicht, dass Themen wie Freundschaft, Mut und Verwegenheit, leidenschaftliche Liebe, emphatische Gefühle sowie Auflehnung und Rebellion gegen starre Autoritäten im Mittelpunkt der Werke stehen. Der Begriff des »Genies« wird im Sturm und Drang geboren. Theoretisch erörtert wird er bei Herder (»Shakespear«, 1773), Goethe (»Zum Shakespeare Tag«, 1771) und Jakob Michael Reinhold Lenz (»Anmerkungen übers Theater«, 1774). Das »Genie« bezeichnet einen Künstler, der nur seinem Gewissen und seinen eigenen ästhetischen Ansprüchen verpflichtet ist. Kein Regelwerk kann sein schöpferisches Tun begrenzen, er findet alles in seiner eigenen Seele und seinen eigenen Empfindungen. Dabei ist er vital und kraftvoll – das Ideal ist keineswegs der sensible Einzelgänger, sondern der »ganze Kerl«, der mutig gegen die Obrigkeit rebelliert und mit Gleichgesinnten kämpft. Das Inbild eines solchen Dichters sah man in den großen Vorbildern Homer und. Das Drama im Sturm und Drang Das ist die wichtigste literarische Gattung in der Epoche des Sturm und Drang. Formal brechen die Dramatiker des Sturm und Drang mit der traditionellen Einheit von Ort, Zeit und Handlung, ein Bruch, den der von ihnen verehrte Shakespeare schon 150 Jahre früher vollzogen hatte. Auch das klassische Versmaß wird aufgegeben; stattdessen werden die Dialoge in Prosaform verfasst. Umgangssprache, Dialekt, Ausrufe und unvollständige Sätze finden Eingang in das Schauspiel des Sturm und Drang. In keiner anderen literarischen Form lässt sich der Konflikt zwischen dem aufbegehrenden Individuum und den gesellschaftlichen Konventionen so gut darstellen wie im Schauspiel. So werden Johann Wolfgang von Goethes (1773) und Friedrich Schillers (1781) zu wegweisenden Dramen der Epoche. Die Gestaltung der Hauptfiguren orientiert sich am Ideal des genialen Kraftmenschen, der letzten Endes an sozialen Zwängen scheitert. Tante hilde. Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792), mit Werken wie (1774) und »Die Soldaten« (1776) selbst ein Dramatiker des Sturm und Drang, gilt als dessen tragische Figur und hat dieses Scheitern am eigenen Schicksal erlebt. Sein Leben ist exemplarisch für die Situation vieler Dichter der Zeit, die sich als Hauslehrer im Dienst adeliger Familien mehr schlecht als recht ihr Brot verdienten und deren Talente zu Lebzeiten verkannt wurden. Prosatexte des Sturm und Drang In seinem Briefroman (1774) schildert Goethe das Schicksal eines jungen Mannes, der an den starren Konventionen des Hofes und an der Aussichtslosigkeit seiner Liebe zu einer verheirateten Frau verzweifelt und schließlich Selbstmord begeht. Werther ist die wohl berühmteste literarische Figur des Sturm und Drang, und Goethes Werk wurde kurz nach seinem Erscheinen in ganz Europa ein großer Erfolg. Neben anderen Romanen, die ebenfalls ein geniales Individuum in den Mittelpunkt stellen (z. Wilhelm Heinse, »Ardinghello«, 1787), sind die bedeutendsten Prosatexte des Sturm und Drang vor allem theoretische Schriften wie Herders »Von deutscher Art und Kunst« (1773). Wonder woman. Sie erläutern die Programmatik dieser literarischen Bewegung, und ohne sie ist ein tieferes Verständnis des Sturm und Drang kaum möglich.
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March 2019
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